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Das Rote Kreuz

Leitsatz

Wir vom Roten Kreuz sind Teil einer weltweiten Gemeinschaft von Menschen in der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die Opfern von Konflikten und Katastrophen sowie anderen hilfebedürftigen Menschen unterschiedslos Hilfe gewährt, allein nach dem Maß ihrer Not. Im Zeichen der Menschlichkeit setzen wir uns für das Leben, die Gesundheit, das Wohlergehen, den Schutz, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen ein.

Dieser Leitsatz des Deutschen Roten Kreuzes verdeutlicht, welche Einstellung hinter dem ehrenamtlichen Engagement unserer DRK-Helfer steht. Damit sind wir der Tradition verpflichtet, denn dieses Selbstverständnis prägt die Arbeit des Roten Kreuzes seit nunmehr 140 Jahren! Und die Ausbreitung der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung schreitet auf der ganzen Welt kontinuierlich voran.

Unser Ortsverein

Unsere Ortsvereinigung stellt eine der größten DRK Bereitschaften im Hochtaunuskreis mit ca. 50 aktiven Helfern in (fast) jedem Alter aus der ganzen Umgebung. Außerdem sind wir auch in der Jugend- Senioren- und Sozialarbeit sehr engagiert.

 

Wir haben drei  Bereitschaftsheime in verschiedenen Friedrichsdorfer Stadtteilen. Im Bereitschaftsheim Burgholzhausen finden die wöchentlichen Dienstabende statt. Die Bereitschaft trifft sich montags von 19.30 bis 22.00 Uhr, um sich fortzubilden und ihre Kenntnisse aufzufrischen, oder um einfach gemütlich zusammen zu sitzen und Erfahrungen auszutauschen.

Unser Bereitschaftsleiter Alexander Wagenknecht koordiniert die verschiedenen Aktivitäten der Bereitschaft.

Er arbeitet dabei eng mit dem Vorstand der Ortsvereinigung zusammen. 

 

Ein kurzer Exkurs in die Geschichte

Der Gründervater der Rotkreuzbewegung ist der Schweizer Kaufmann Henry Dunant, der drei Jahre nach den Eindrücken der Schlacht im norditalienischen Solferino im Jahr 1859 das Rote Kreuz gründete. Die katastrophale Situation der auf dem Schlachtfeld Verwundeten veranlasste ihn, die Staaten zum Abschluss von völkerrechtlich verbindlichen Regeln aufzufordern, die einen humanitären Mindeststandard garantieren.

Aus dieser Initiative gingen in Folge zahlreiche Gründungen von Sanitäts- und Frauenvereinen hervor. In den damaligen deutschen Ländern bildeten sich dann nach und nach Landesvereine vom Roten Kreuz. 1921 schlossen sich die „Vaterländischen Frauenvereine“ und die „Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger“ zu einem Deutschen Roten Kreuz mit Sitz in Berlin zusammen. Der verlorene erste Weltkrieg und der Versailler Friedensvertrag schränkten jegliche Tätigkeit mit militärischen Behörden ein, so dass die Tätigkeiten und Aufgaben in Friedenszeiten immer größere Bedeutung gewannen. Das DRK wurde zu einem Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege.

Eine schwierige Zeit begann für das DRK Anfang der 30er Jahre mit dem Beginn der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ein Rotkreuzgesetz wurde erlassen: Das DRK verlor alle Wohlfahrtseinrichtungen. Nach dem 2. Weltkrieg entstand das DRK aus zahlreichen Einzelinitiativen in den alliierten Besatzungszonen neu, 1950 gründeten die wiedergebildeten Landesverbände das DRK in der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten im Jahr 1990 schlossen sich auch die beiden Rotkreuzgesellschaften wieder zusammen.

Das DRK Friedrichsdorf hat seinen Ursprung in einer Sanitätskolonne des Arbeiter-Samariter-Bundes von 1927, die zur Betreuung der zahlreichen Sportveranstaltungen im damaligen Holzhausen (heute Burgholzhausen) gegründet wurde. Im Jahr 1933 wurden jedoch im Zuge der Gleichschaltungsmaßnahmen des NS-Regimes alle Arbeitervereine aufgelöst, und so musste die Sanitätskolonne – diesmal unter dem Zeichen des Roten Kreuzes – im Jahr 1948 neu gegründet werden.

Ein tiefgreifender Wandlungsprozess innerhalb der Ortsvereinigung wurde 1997 vollzogen, als die Bereitschaft Burgholzhausen, der Schnelleinsatzzug Köppern und die 1996 neu gegründete DRK-Ortsgruppe Seulberg zu einer einzigen Bereitschaft – der heutigen DRK-Bereitschaft Friedrichsdorf – zusammengelegt wurden. Schon damals wurde eine Aufgabenverteilung der bestehenden Fachdienste auf die einzelnen Ortsteile vorgenommen: In Seulberg war der Fachdienst Sanitätsdienst stationiert, in Burgholzhausen der Betreuungsdienst und in Köppern der Technische Dienst. Diese Aufteilung wurde auch nach der Umstrukturierung der Bereitschaft in eine sogenannte Multifunktionale Einsatzeinheit im Jahr 2000 beibehalten und erst 2006 aufgegeben.

Seit der Zusammenlegung der drei Bereitschaften hat sich das Aufgabenfeld kontinuierlich erweitert. Vor allem in den letzten Jahren nahm das Engagement des Roten Kreuzes im Sozialbereich immer mehr zu. Auch in Friedrichsdorf erweitern sich die Aufgabenfelder ständig, in denen das Engagement der ehrenamtlichen DRK-Helfer gefordert wird. Über dieses weit gefächerte Aufgabenspektrum kannst du dich auf unserer Homepage umfassend informieren.